Enrique Fuentes Quintana

Wirtschaftswissenschaftler

* 1924 Valladolid

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/1978

vom 26. Dezember 1977

Wirken

Enrique Fuentes Quintana wurde 1924 in Valladolid geboren. Nach Besuch der Schulen studierte er Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, promovierte zum Dr. jur. und machte sein Examen als Lizentiat der Wirtschaftswissenschaften. F. wählte die Hochschullaufbahn. Nach Assistentenzeit erhielt er einen Ruf als Professor für Wirtschafts- und Finanzpolitik an die Universität Valladolid, später wechselte er auf einen Lehrstuhl für Öffentliche Finanzen und Fiskalrecht an die Universität Madrid. Von 1958-1970 leitete er gleichzeitig das wöchentlich erscheinende Nachrichtenblatt des Handelsministeriums.

1970 wurde er zum Direktor des Instituts für fiskalische Studien berufen und war gleichzeitig Leiter des Studienkomitees der spanischen Sparkassen. In diesen Funktionen erlangte er intimen Einblick in die spanische Wirtschaftsentwicklung und trat vor allem als Wirtschaftstheoretiker seit dem Stabilisierungsplan von 1959 immer mehr in den Vordergrund. Beachtung fanden vor allem seine Planungen und Empfehlungen bezüglich der Einkommenspolitik und der Mehrwertsteuer.

Als Ministerpräsident Suarez am 8. Juli 1976 sein erstes Kabinett bildete, bot er F. das Handelsministerium und danach die Weiterführung des Entwicklungsplankommissariats an. F. lehnte damals ab, weil er sich nicht von seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit trennen wollte.

Nach den ersten freien spanischen Wahlen am ...